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Psychotherapie
Brauche ich Psychotherapie?
Wenn man immer wieder oder über einen längeren Zeitraum unter Stress, Anspannung, Ängsten, körperlichen Beschwerden, anhaltender Traurigkeit oder häufigen Konflikten leidet, ist man kurz- oder langfristig Belastungen ausgesetzt, die die Lebensfreude, Arbeitsfähigkeit und Beziehungen erheblich beeinträchtigen können. Nicht immer gelingt es in einer solchen Krise, die entscheidenden Veränderungsschritte selbst zu finden und häufig führt das Anhalten solcher Beschwerden zu einer chronischen Verschlechterung der Lebensqualität. An diesem Punkt haben eigene Änderungsversuche und Unterstützung von Angehörigen meist keine Wirkung mehr. Die gemeinsame Arbeit mit einem Psychotherapeuten setzt dort an, wo man sich selbst nicht mehr richtig zu helfen weiß und auch nahestehende Menschen überfragt sind.
Psychische Störungen
				Die Zahl psychischer Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen. In Deutschland haben sich die Krankschreibungen wegen 
				psychischer Belastungen seit 1990 etwa verdoppelt. Die "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" (DEGS) des Robert-Koch-Instituts von 2012 ergab, 
				dass innerhalb eines Jahres fast jeder dritte Bundesbürger an einer psychischen Störung erkrankt. Am häufigsten treten dabei Depressionen und Angststörungen auf.
				
				Wahrscheinlich ist dies insbesondere einem zunehmend veränderten Lebenswandel in den Industrienationen zuzuschreiben. Gestiegener Leistungsdruck 
				und erhöhte Stressbelastung haben dabei einen negativen Effekt gezeigt. So stellt die WHO fest, dass beruflicher Stress „eine der 
				größten Gefahren des 21. Jahrhunderts“ sei und die Depression in den reichen Ländern bereits heute die höchste Krankheitslast durch verlorene 
				Lebensqualität oder verlorene Lebensjahre darstelle. Nach Prognosen der WHO könnte die Depression bis zum Jahr 2030 die weltweit wichtigste Ursache 
				aller Krankheitsbelastungen darstellen, noch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Aids.
				
Körperliche Beschwerden und Psychotherapie
				Auch bei körperlichen Beschwerden (wie z.B. Reiz-Darm-Syndrom, Kopf- und Rückenschmerzen, Tinnitus oder chronische Schmerzen) kann eine 
				Psychotherapie notwendig sein. Hier hat die Psyche nicht selten einen verstärkenden Einfluss: So können psychische Belastungen zu vermehrter 
				körperlicher Anspannung führen und diese wiederum z.B. Schmerzen oder Ohrgeräusche intensivieren. In der Psychotherapie kann man lernen, mithilfe 
				erprobter Techniken einen lindernden Einfluss auf solche körperlichen Beschwerden zu nehmen.
				
				Häufig finden sich auch hartnäckige körperliche Beschwerden, für die der Arzt gar keine körperliche Ursache feststellen kann. Diese sogenannten somatoformen 
				Störungen sind für die Betroffenen sehr belastend, nicht selten werden sie vom Umfeld irgendwann nicht mehr ernst genommen. Bei den somatoformen 
				Störungen handelt es sich aber nicht um eingebildete oder vorgetäuschte Symptome, die Symptome werden tatsächlich intensiv und teilweise auch als 
				sehr schmerzhaft empfunden. Auch in diesem Fall kann Psychotherapie entscheidende Verbesserungen bringen. Die psychophysiologischen Prozesse, die 
				dieser Gruppe von Störungsbildern zugrundeliegen, können mittels Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie erfolgreich therapiert werden.
				
Unser Therapieansatz
Wir sind staatlich anerkannte Psychologische Psychotherapeuten und nutzen schwerpunktmäßig die Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie. Wir sehen dabei jeden Behandlungsfall als einzigartig an und nutzen die wissenschaftlich fundierten und in zahlreichen Studien bewährten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Techniken als Grundlage, um zielgerichtete Veränderungen einzuleiten und zu begleiten. Das Ziel ist dabei, die für das Störungsbild individuellen Auslöser und aufrechterhaltenden Faktoren zu identifizieren und schrittweise abzubauen bzw. durch günstigere Einflussgrößen zu ersetzen. Eine Rolle spielen dabei Verhaltens- und Gedankenmuster, aber auch Lebensbedingungen, Beziehungen oder unverarbeitete vergangene Ereignisse.
Kostenübernahme bei Psychotherapie
				In Deutschland sind psychotherapeutische Leistungen Bestandteil des Leistungskatalogs der Krankenkassen. Als Mitglied einer privaten oder gesetzlichen 
				Krankenversicherung haben Sie das Recht auf eine zeitnahe psychotherapeutische Behandlung, sollte diese notwendig sein. Ihre Krankenkasse ist zur 
				Übernahme der Kosten verpflichtet.
				
				Da wir mit unserer Praxis in Kevelaer an der kassenärztlichen Versorgung teilnehmen, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen alle Kosten, die im
				Zusammenhang mit einer psychotherapeutischen Behandlung entstehen.
				
				In der Regel übernehmen auch die privaten Krankenversicherungen alle Behandlungskosten. In seltenen Fällen umfassen Privatversicherungen nicht alle
				Kosten, die durch eine Psychotherapie entstehen. Auskunft hierüber erteilt Ihnen Ihre Versicherung.
				

